"Wasser marsch!" hieß es unter den Augen vieler Schaulustiger Ende November auf dem Domplatz in Wetzlar. Innerhalb weniger Minuten rauschten Tausende Liter aus dem Feuerwehrschlauch auf das 255 m² große Aluminium-Eisbahnsystem und setzten die Konstruktion knapp 10 cm unter Wasser.
Das Eisbahnsystem ist bei der Größe von 15 x 17 m aus 51 Matten aufgebaut und wird mit einer Wasserglykol-Mischung gefüllt. Zwei Kaltwassersätze, versteckt hinter dem Dom, kühlen das Gemisch auf -10 °C und sorgen auch bei Temperaturen oberhalb der Frostgrenze dafür, dass auf dem Domplatz eisige Glätte herrscht.
Unser Video zeigt den Aufbau im Zeitraffer
Wie entsteht nun so eine mobile Eisfläche? Am vereinbarten Tag wird auf der zuvor errichteten Unterkonstruktion zunächst eine Folienwanne ausgelegt. Darauf kommen dann die Bandenelemente und das eigentliche Eismattensystem aus Aluminium. Nun wir der Kaltwassersatz mit Pumpe, Pufferspeicher und Mattensystem hydraulisch verbunden und alles mit einem Wasserglykol-Gemisch befüllt.
Wenn die Glykoltemperatur im System erreicht ist und alles nochmals auf Dichtigkeit geprüft wurde, wird die Folienwanne mit Wasser geflutet. Je nach Umgebungstemperatur und zur Verfügung stehender Kälteleistung dauert der erste Eisaufbau ca. 6 bis 18 Stunden.
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